Der postmoderne und globalisierte Individualismus begünstigt einen Lebensstil, der die Entwicklung und die Stabilität der Bindungen zwischen den Menschen schwächt und die Natur der Familienbande zerstört. Das seelsorgliche Tun muss noch besser zeigen, dass die Beziehung zu unserem himmlischen Vater eine Communio fordert und fördert, die die zwischenmenschlichen Bindungen heilt, begünstigt und stärkt.
(Papst Franziskus Evangelii gaudium n. 67).
Pfarrei Buchholz
Das Wort „Vereinsleben“ ist heute in allen gesellschaftlichen Bereichen modern geworden. Soziologen sprechen immer häufiger von „Gruppenbildung“ und „Gruppendynamik“, und es scheint, als ließen sich alle Probleme mit einer Gruppe lösen. Die Bestätigung dieser Tendenz erhalten wir aus der Unternehmenswelt, wo die Gruppe – die auch mit Bezeichnungen wie Team, Task Force, runder Tisch identifiziert wird – zu einer allgegenwärtigen Realität geworden ist. Das Ergebnis dieses Phänomens ist, dass die individuell erbrachte Arbeit an Wert verloren hat und die Fähigkeit zur Gruppenarbeit immer wichtiger wird. Auch die Theologie hat ihrerseits das Thema Gruppe bewältigt und es mit dem Begriff „Kirche“ identifiziert. Die Anregung durch das Zweite Vatikanische Konzil, dass sich auch Laien für die Pfarrei einsetzen sollen, hat zur Bildung von Gruppen beigetragen, nicht nur auf Pfarreiebene, sondern auch in der Diözese.
Somit wurden in unserer Pfarrei durch die Wahlen im Jahr 2021 folgende Gremien eingerichtet:
der Pfarrgemeinderat, zusammengesetzt aus: Gabriel Franceschini (Präsident), Monica Cristofoletti, Carlo Santuari, Cristine Zinzoll, Walter Nicolodi;
der Vermögensverwaltungsrat, zusammengesetzt aus: Adolfo Pojer, Lara Fischer
Dank ihrer Mitarbeit haben wir gemeinsam viel erreicht, wobei wir insbesondere an Folgendes erinnern möchten:
- der neue Schaukasten vor der Kirche, geräumiger und praktischer als der alte, der durch die Witterung abgenutzt worden war;
- Generalüberholung und Säuberung der Heizungsfilter der Kirche;
- Reinigung mit Beseitigung eines Großteils des sich in den vergangenen Jahren angesammelten Materials;
- Säuberung der Sakristei, Beseitigung der Wasserinfiltrationen und Ankauf neuer Möbel, die sich für die Aufbewahrung des Ornats und Kirchengeräts eignen;
- Reinigung des Ornats, das von der vorher in der Sakristei vorhandenen Feuchtigkeit durchdrungen war;
- Polieren der Kerzenleuchter auf dem Hochaltar;
- Reparatur der Dachrinnen der Kirche und der Abflussschächte, die verstopft waren und daher zur Feuchtigkeit in der Kirche und in der Sakristei beigetragen haben;
- Reparatur und Sicherung der Glocken durch Austausch der Ketten, die gerostet waren, sowie eines beschädigten Klöppels;
- Erneuerung des Priesterbereichs durch Ankauf des Altars samt Tischtüchern, Lesepult und Sitz, im Einklang mit den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils;
- Restaurierung der Kirchenmauern durch Beseitigung von Schäden aufgrund von Wasserinfiltrationen;
- Säuberung des Bereichs um die Kirche herum – des ehemaligen Friedhofs – durch Beseitigung einiger Pflanzen und Meliorierung einiger Bereiche, die auf eine für einen Kirchhof ungeeignete Weise verwendet wurden, der zwar nicht mehr als solcher genutzt wird, aber dennoch ein Ort bleibt, den es zu achten gilt;
- Wir haben wie alle Pfarreien unsere Beiträge für die Bischofskurie in Bozen und Brixen sowie für die Missionen geleistet und Einkaufsgutscheine für einige Familien des Ortes verteilt, die in Schwierigkeiten waren.
Was die Pastoraltätigkeit in der Pfarrei anbelangt, wurden bereits einige Ziele erreicht, die wir hoffentlich noch ausbauen können; so haben wir:
- eine Lektorengruppe für beide Ortssprachen eingerichtet;
- eine Gruppe von Freiwilligen gebildet, die sich abwechselnd um die Reinigung der Kirche kümmern;
- eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Gruppen Krampus, Broomball, Alpini und Freiwillige Feuerwehr.
All dies wurde dank der Zusammenarbeit aller und der Unterstützung der Pfarrgemeindemitglieder ermöglicht.