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  • MINIS AUS LAAG ERHALTEN ALTE TRADITION

    Während des Glorias in der Gründonnerstagsliturgie werden die Kirchenglocken sowie die Sakristeiglocke durchgängig geläutet. Das Schweigen der Glocken bis zum Gloria in der Osternachtliturgie soll akustisch an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnern.

    Da in dieser stillen Zeit die Gläubigen jedoch trotzdem auf die Gottesdienstzeiten hingewiesen werden sollen, hat sich im Laufe der Jahrhunderte der Brauch des ‚Ratschens‘ entwickelt.

    Um die Kirchenglocken zu ersetzen, sind die Ministranten für das laute Geknatter zuständig.

    Da es in Laag aber nur eine Ratsche gibt, konnte sich heuer jeder Ministrant seine eigene Ratsche bauen.

    In zwei Treffen wurde fleißig geschmirgelt, geklebt und auch das Ausprobieren der neuen Ratsche durfte nicht fehlen.

    Am Karfreitag und Karsamstag war es dann endlich soweit. Mit großer Freude wurde auf dem Kirchplatz so richtig „geratscht“.

    Hier einige Aussagen der Minis:

    „Costruiamo le raganelle perchè nella settimana santa non suonana le campane.“

    „La raganella ci serve per chiamare la gente a venire alle Messe.“

    „Jede Ratsche klingt anders und alle zusammen sind sehr laut.“

    „Es war schön die Ratsche zu bauen, ich habe auch meinen Freunden geholfen.“

    „Mi sono divertito molto. Chissà che rumore faranno tutte le raganelle assieme.“

    „Die Ratsche bauen wir, weil die Kirchenglocken nicht läuten.“